1. Juni 2010

Spinntreffen, langer Auszug und "Mix im Band"



Als allererstes möchte ich mich bei euch für die vielen Geburtstagsglückwünsche für meine Tochter bedanken. Wir hatten zwar echtes Sauwetter hier, aber trotzdem einen sehr schönen Tag.
Gestern hatte ich dann einen super netten Abend bei meiner spinnbegeisterten Nachbarin Ute, bzw. ihrer Schwester, die uns ihr mediterranes Wohnzimmer zur Verfügung gestellt hat. Nachdem ich fast 10 Jahre hier wohne, haben wir uns vor kurzem an der Weide ihrer Schafe kennengelernt. Sachen gibt´s . . .
Ich bin immer noch schwer beeindruckt. Sie hat traumhafte Spinnräder (ein Lendrum DT, ein Schacht Reeves um nur 2 zu nennen), wunderschöne Schafe und ist zudem auch noch sehr nett :-)
Fotos gibt es auch, eine Mitspinnerin hat sie hier eingestellt.
Ich habe zunächst ein Spule "Mix im Band" von Wollknoll plus Rauhwolliger Pommernwolle und Jakobschaf navajoverzwirnt. Nadelstärke 4+ sollte dabei rauskommen, das Garn sollte relativ drallarm sein und ein Probestrang mußte her. Er ist noch nicht ganz trocken, scheint aber dem Ziel nahe zu kommen (so, und jetzt ist er trocken und hat sich in ein sooo schönes Knäuel verwandelt).
Toll fand ich, den langen Auszug bei Ute zu sehen. Ich habe es mit Utes Hilfe auch wieder probiert und siehe da, am Lendrum und am Henkys funktionierte es auch bei mir. Ute hat auch an meinem Tom den langen Auszug spinnen können, aber auch ihr ist öfter mal der Faden gerissen. Im Vergleich zu den anderen Rädern ist der Einzug bei meinem Tom recht stark, der Faden hat also auch bei komplett gelockerter Bremse zu wenig Drall und reißt andauernd, wenn man nicht außerst konzentriert bei der Sache ist. Gut, das zu wissen, ich hatte schon an mir gezweifelt, da mir der lange Auszug nie so richtig gelang. Ansonsten bin ich mit Tom ja sehr zufrieden.

Mein Hammerrad (unten links) hat einen noch stärkeren Einzug, weshalb es für feinere Garne sowieso nicht in Frage kommt. Mein kleines Rad der "Naturwerkstätte Wald" (unten rechts), mein erstes Rad, das mir meine Schwiegereltern vor 13 Jahren geschenkt haben, habe ich einer Freundin als Dauerleihgabe überlassen, konnte es also leider nicht ausprobieren. Aber ich habe es so in Erinnerung, dass der Einzug dort ebenfalls sehr stark ist. Es sind alles Spinnräder mit einfädigem Antrieb.
Sehr gefallen beim Ausprobieren gestern hat mir das Rad von Henkys und natürlich das Lendrum (das Design ist einfach unschlagbar).



4 Kommentare:

  1. Hallo Sabine,
    ich freu mich, daß ihr so eine schöne Zeit hattet, und daß es mit dem laaaaaangen Einzug nun klappt.
    Dein Garn sieht wiedermal super aus.
    liebe Grüße
    Gudrun
    p.s. ich wünsch mir Sonne !

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  2. ohh mannnn, du machst mir ja hier wieder richtig Lust auf ein neues Rad....ich bin mit meinem zufrieden, gut es ist mega langsam und holprig,aber, es klappt auch der lange Auszug, auch wenn ich meistens ein Zwischending ziwschen langem Auszug und normalem Auszug spinne, aber ich möcht schon gern mal andere Räder probieren...ich wünsch mir mal eins, mal gucken was kommt....

    Der Strang sieht toll aus, und so ein feines Spinntreffen in deiner Nähe ist super... ja, was weiß man schon von den Nachbarn...das ist bezeichnend....

    ich wünsch dir einen sonnigen Tag
    Tina

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  3. ich hatte frueher nur ein louet (mit dem ich aber auch alles gesponnen habe...), aber seit ich mein lendrum habe, bin ich auch ein "happy spinner"! es ist nicht so teuer wie das schacht, aber genauso gut und mit den verschiedenen spinnkoepfen sehr variabel, kann ich nur empfehlen:))du kannst allerdings auch den einzug etwas senken, indem du deinen faden im zickzack ueber mehrere haken fuehrst - sofern deine raeder die haken auf beiden seiten in die gleiche richtung haben!

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  4. Das Garn sieht super schön aus und absolut gleichmäßig. Bin gespannt auf das fertige Strickstück.
    Gruß Silvia

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