. . . und das sind die Ergebnisse des 5.,6.,7. und 8. Farbzugs.
Gefärbt habe ich insgesamt 800 g Wolle mit 430 g Holunderbeeren.
Gebeizt habe ich mit Tonerdkaltbeize und dem Farbbad Weinsäure direkt zugegeben.
Zur Lichtechtheit kann ich euch nichts sagen, ich bin selbst gespannt. Jedenfalls werde ich die hellen Stränge selbst verarbeiten und nicht aus der Hand geben.
Zu den Fragen (danke für euer Interesse, da lacht das Färberherz):
Ich habe die ersten Farbzüge ohne die Beeren gefärbt, aber dem Sud noch Salz und Apfelessig gemäß dem "Holunder 2 " Rezept von Dorothea Fischer zugesetzt.
Wer sich für die Gewichtsanteile interessiert, möge sich ihr Buch besorgen.
Ab dem 3. Farbzug waren die Beeren mit im Sud, ebenfalls dem 3. Farbzug habe ich 5% Weinsäure zugesetzt, dann noch einmal dem 6. Farbzug. Ich habe mir fast abgewöhnt beim Färben die Wolle köcheln zu lassen und färbe mit Temperaturen unterhalb des Siedepunkts. Bei dem 2. Strang von oben habe ich nicht auf den Topf geachtet und die Wolle kochte .
Was passierte? Dieser Strang wurde dunkler, aber auch grauer. Immer spannend ist es, wie unterschiedliche Materialien die Farbe annehmen. Der obere Strang ist eine 6-fach Sockenwolle.
Und noch etwas: Ich habe bisher immer nur dunkles Grau mit Grünstich mit Holunderbeeren auf Schurwolle gefärbt und bin selbst ganz beeindruckt ;-)
Ich vermute, dass es sich auf das Farbbad auswirkt, wenn in einem frühen Farbzug Seide gefärbt wird. Aber dazu müßte jemand mal ein kontrolliertes Experiment machen.
Gefärbt habe ich insgesamt 800 g Wolle mit 430 g Holunderbeeren.
Gebeizt habe ich mit Tonerdkaltbeize und dem Farbbad Weinsäure direkt zugegeben.
Zur Lichtechtheit kann ich euch nichts sagen, ich bin selbst gespannt. Jedenfalls werde ich die hellen Stränge selbst verarbeiten und nicht aus der Hand geben.
Zu den Fragen (danke für euer Interesse, da lacht das Färberherz):
Ich habe die ersten Farbzüge ohne die Beeren gefärbt, aber dem Sud noch Salz und Apfelessig gemäß dem "Holunder 2 " Rezept von Dorothea Fischer zugesetzt.
Wer sich für die Gewichtsanteile interessiert, möge sich ihr Buch besorgen.
Ab dem 3. Farbzug waren die Beeren mit im Sud, ebenfalls dem 3. Farbzug habe ich 5% Weinsäure zugesetzt, dann noch einmal dem 6. Farbzug. Ich habe mir fast abgewöhnt beim Färben die Wolle köcheln zu lassen und färbe mit Temperaturen unterhalb des Siedepunkts. Bei dem 2. Strang von oben habe ich nicht auf den Topf geachtet und die Wolle kochte .
Was passierte? Dieser Strang wurde dunkler, aber auch grauer. Immer spannend ist es, wie unterschiedliche Materialien die Farbe annehmen. Der obere Strang ist eine 6-fach Sockenwolle.
Und noch etwas: Ich habe bisher immer nur dunkles Grau mit Grünstich mit Holunderbeeren auf Schurwolle gefärbt und bin selbst ganz beeindruckt ;-)
Ich vermute, dass es sich auf das Farbbad auswirkt, wenn in einem frühen Farbzug Seide gefärbt wird. Aber dazu müßte jemand mal ein kontrolliertes Experiment machen.
Die würd ich auch nicht hergeben! Wirklich sehr sschön geworden.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Karin
Ohh wie schön, ich wollte schon eine Kommentar zu dem ersten Beitrag schreiben, aber irgendwie wurde ich rausgekickt. Da wollte ich schon nach der Beize fragen, diese Frage hast du ja nun schon beantwortet.
AntwortenLöschenWeinsäure benutze ich sonst gar nicht, hat sie eine typische Wirkung?
Hast du denn direkt mit den Holunderbeeren gefärbt, oder erst einen Saft gewonnen? Ich habe mit Holunder bislang auch nur helllilagrau bekommen.
lg
Claudia
Boah ich bin ganz von den Socken ... das gibt es doch nicht ... solch blaue Farbtöne - das freut mich für dich, diese Ergebnisse aus dem Holunder herausgekitzelt zu haben - Hut ab!!!!!
AntwortenLöschenMit Weinsäure wäre meine Frage nach dem Wasser auch schon fast beantwortet - es geht Richtung sauer. Aber die Temperatur spielt ja auch vielleicht eine gewisse Rolle - oder?
Davon abgesehen habe ich heuer von einer Bekannten erfahren, dass es ja wohl auch späten Holunder gibt, der einfach eine andere Sorte ist, als der, der heuer schon zeitig im Spätsommer bei uns total verregnet und abgeperlt war (und bei uns überall wild wächst)....
Danke, dass du uns teilhaben hast lassen.
LG
Ute aus dem Ostallgäu
Ein Traum, deine Holunderbeeren-Färbung, auch die vom 1.-4. Farbzug! Beeindruckend, dass du derart tolle Blautöne herausholen konntest! Herzliche Grüsse, ela
AntwortenLöschendas sind ja tolle Farbzüge geworden!
AntwortenLöschendanke vor allem für die Infos dazu.
Weißt du schon, was das hellblaue Holundergarn werden soll?
Sehr schöne Färbungen sind das geworden!
AntwortenLöschenDas sind so schöne Farben geworden. Berichtest du ob sie so geblieben sind? Du verwendest verschiedene Säuren: Essig- und Weinsäure. Ist Zitronensäure ungeeignet? Ich habe mich schon oft gefragt warum man nicht Zitronensäure nehmen kann?
AntwortenLöschenSchöne Blautöne sind das geworden.
Gruß Silvia
toll sind die Farben geworden, durch die Essig und Weinsäure dürften die Farben auch gut halten, wenn man mal vom Normalfall ausgeht....und ich finde Sockenwolle nimmt die Farbe besonders gut an, das hab ich schon festgestellt, Seide färb ich selten bis gar nicht....hab einfach keine Verwendung dafür....
AntwortenLöschenlieb Grüßli
Tina
hallo SAbine,
AntwortenLöschenich kann mich an den Farben kaum satt sehen!
Ebenso,wie deine fertig gestrickten Handwärmer finde ich sie wundervoll.
so harmonisch und sanft
liebe grüße
gudrun