29. September 2012

Jakobwolle


Der erste Strang Jakobwolle (142 g) ist fertig. Ich habe 3 Spulen gefüllt und einen Dreifachzwirn hergestellt, da ich schnell gemerkt habe, dass im kardierten Vlies zu viele Knübbelchen waren, um wirklich gleichmäßig zu spinnen. Ich habe dann einfach drauf losgesponnen und darauf vertraut, dass sich die knubbeligen Stellen im Dreifachzwirn ausgleichen. Das Garn ist rustikal und dick (Nadelstärke 7, schätze ich).
Es ist schon eine Erfahrung den ganzen Prozess selbst zu machen (vom Waschen übers Kardieren zum Spinnen). Das Vlies stammt von einem Schaf meiner Nachbarn (und 2 komplette Vliese stehen noch ungewaschen im Badezimmer).




6 Kommentare:

  1. Du zeigst immer wieder so herrliche Wolle. Diese hier ist auch wieder ganz wunderbar. Was wohl daraus werden wird ...
    Hab ein feines Wochenende
    Liebe Rosaliegrüße

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  2. Ohhh, das sieht so schööön aus! Einfach himmlisch. Man möchte sich so an den Strang schmusen!
    Schönen Sonntag dir noch,
    Annette

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  3. Deine Wolle sieht aber auch sehr muckelig und so edel weiß aus;-)
    Ich wollte auch mal den ganzen Prozess "vom Schaf zum Pullover" erleben. Bei uns gibt es Schafe, die für den Naturschutz "ins Gras beissen". Dort haben wir ein Patenschaf. Von dem Schäfer habe ich mir Bergschaf und Heidschnuckenwolle besorgt. Er hatte Massen und ich hätte jede Menge bekommen können. Ich habe mich auf drei Farben und Vliese "beschränkt". Das Waschen war eine interessante Prozedur. Es erdete mich sehr. Ich fühlte mich unheimlich zufrieden hinterher. Ein wenig Wolle kardierte ich mit meiner Katzenbürste und sponn schon mal ein wenig Faden, da ich so neugierig war, wie es wird. Nun liegt der Rest unkardiert bei mir. Ich lasse es noch liegen, verspinne erst ältere Wolle und empfinde eine unglaubliche Vorfreude auf die weitere Verarbeitung meiner gewaschenen Wolle. Zum Glück muss ich die aber nicht mit der Katzenbürste kardieren;-)
    Kennst Du die Lavendelschafzeitung? Dort gab es mal einen Artikel von einer Frau, die ein "Kardiervelo" von ihrem Bruder gebaut bekam. Das darf ich dann nutzen :-)
    Trotzdem werde ich das nicht so schnell wiederholen. Es ist eine Menge Arbeit und dafür stricke und spinne ich einfach zu gerne. Ich mag auch so gerne dünne Garne. Obwohl das dickere und selbstgemachte seine eigenen Charme hat. Ich habe die Erfahrung, dass die dickeren Stellen sich auch als Zweifachgarn im Gestrick ausgleichen. Je nachdem, was es wird, ist es sogar sehr lebendig so ein ungewohnt ungleichmäßiges Garn. Ist natürlich Geschmacksache.
    Liebe Grüße, Roswitha

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    1. Ich finde es schon sehr aufwändig und zumindest das Waschen war eher ein Pflichtübung. Das Kardieren macht mir aber umso mehr Spaß. Das Verzirnen hat noch einmal dafür gesorgt, dass Krümel wieder gehärteten Fetts und Pflanzenreste herausrieselten. Nach dem erneuten Waschen ist die Wolle auch noch einmal deutlich weicher geworden. Wenn noch soviel Fett drin ist, fühlt sich die Wolle eben doch kratzig an. Ich habe dreifädig gezwirnt, weil ich dickes Garn haben wollte und drei Fäden dann doch noch mal etwas besser die Unregelmäßigkeiten ausgleichen.
      LG
      Sabine

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  4. Ich bewundere deine Geduld und Ausdauer!
    Aber es ist bestimmt ein ganz spezielles Gefühl Wolle von der Schur weg komplett zu verarbeiten. Färbst du sie noch oder verstrickst sie gleich in ihrer schönen Naturfarbe?

    Liebe Grüsse
    Alpi

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    1. Mein ehrgeiziges Ziel ist ein Mantel (so wie ich ihn auf dem Lintillabild trage) oder zumindest eine lange Jacke zu stricken, die einen Farbverlauf von Braun zu Naturweiß aufweist (eben die Farben der Jakobschafe). Das wir aber noch etwas dauern.
      LG
      Sabine

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