29. Oktober 2012

Das ging jetzt aber schnell . . .


. . . den zweiten Handschuh zu stricken und alle Fäden zu vernähen. Das Kind ist glücklich und ich habe tatsächlich Lust noch mehr Handschuhe zu stricken.


28. Oktober 2012

Fingerhandschuhe für kleine Hände


Meine 4-jährige wünscht sich Handschuhe, aber es müssen Fingerhandschuhe sein. Ich hatte gehofft Fäustlinge stricken zu können. Nein, das geht gar nicht!!! 
Ein ganz schönes Gefummel sage ich euch. Die Maße habe ich mir aus verschiedenen Handschutabellen zusammengeklaubt. Angeschlagen habe ich 42 Maschen mit dem Rest von diesen Tweedsocken   und ein 3-rechts-3-links-Bündchen gestrickt. Jetzt nehme ich den zweiten Handschuh in Angriff.
Das untere Bild setzt die Größenverhältnisse ins rechte Licht. Den Fäustling unten trug sie vor 2 Jahren und auch im letzten Winter passte er noch so eben. Der obere Handschuh paßt mir.

 

21. Oktober 2012

Alle Fäden sind vernäht . . .


 . . . und ich bin froh, dass das erledigt ist. Ungefähr drei Stunden habe ich dafür gebraucht.

Für die Handschuhe habe ich 55 g gebraucht + 3 g abgeschnittene Fäden. Jetzt werden die Handschuhe bis Weihnachten eingemottet und dann hoffentlich für ein erfreutes Gesicht sorgen.



17. Oktober 2012

Herbstfarben



Ich schwelge in Herbstfarben. Farbgeber waren Dahlienblüten und grüne und braune Walnussschalen, bzw. die Fruchthüllen, die die Nüsse umgeben.
Besonders spannend ist es Kammzüge mit Pflanzenfarben einzufärben. Das ausgiebige Waschen und Spülen fördert die Filzneigung. Besonders im tropfnassen Zustand sehen sie erbärmlich aus. Vorsichtiges Auseinanderziehen ergab, dass alles gut ist. Bei dem edlen Material, auf dem ich gefärbt habe, wäre es sehr schade gewesen, wenn ich eine Filzwurst erhalten hätte. Dazu später mehr.



14. Oktober 2012

Alte Liebe . . .


 . . . neu aufgelegt. Diese Fingerhandschuhe sind mindestens 20 Jahre alt. Ich trug sie schon, als mein Sohn keine 3 Jahre alt war (und er ist mittlerweile fast 23).  Die Anleitung stammt aus der "Brigitte",  heißt schlicht und einfach "Gemusterte Fingerhandschuhe" und war damals sehr beliebt.
Ich strickte sie für meine Mutter und mich. Ihre Exemplare in Blau-Grün-Tönen waren irgendwann so zerschlissen, dass ich ihr versprach neue zu stricken und ihr solange meine überließ. 
Nun ja, die Jahre vergingen und irgendwann war sie der festen Überzeugung, die Handschuhe seien immer schon ihre gewesen ;-). Sie wurden von ihr an vielen Stellen liebevoll geflickt. 
Da meine damalige Vernähtechnik der Fäden suboptimal war, hat sie jeden Faden einzeln mit Nähgarn fixiert!!!
Und jetzt endlich werden sie neu aufgelegt (und werden wohl ein Weihnachtsgeschenk für meine Mutter werden, die hier nicht mitliest).
Ich stricke sie aus der wunderbar weichen dünneren Qualität von "Rosy Green Wool" in den Farben Laguna, Moos, Isar Kiesel, Edelweiß und Cornwall Schiefer. Das Fädenvernähen wird hart, aber das Stricken ist einfach nur schön.




11. Oktober 2012

Heimische Schafrassen und ihre Wolle


Stricken, Spinnen und Färben, der Umgang mit dem Material Wolle, sind für mich Tätigkeiten, die ich nicht missen möchte, die mein Leben bereichern. Ich war irritiert, als ich anfing mich näher damit zu beschäftigen, wo die Wolle herkommt, mit der ich so gern umgehe, wie die Tiere gehalten werden, denen wir die Wolle verdanken und nicht zuletzt welchen Risiken Menschen im Bereich der Wollindustrie außerhalb Europas teilweise ausgesetzt sind. Wie eine aufziehende dunkle Wolke nahm mir das zunehmende Wissen darüber die Freude an meiner Lieblingsbeschäftigung. 
Aber die Sonne scheint wieder. Es gibt Alternativen,  sowohl im Bereich der Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung als auch bei Wolle, deren Produzenten, die Schafe, in der Landschaftspflege tätig sind oder aus Kleinherden von Hobbyhaltern stammen (wie die Tiere meiner Nachbarin).
Besser als hier und hier  kann man es wohl nicht erklären, warum der Kauf dieser Wolle sinnvoll ist, auch wenn die Wolle nicht (ausschließlich) aus kontrolliert biologischer Tierhaltung stammt.
Umgekehrt ist es aber so, dass Biolandschäfereien (deren Schafe zur Landschaftspflege eingesetzt werden und deren Fleisch vermarktet wird) ebenfalls ihre Wolle einbringen.
Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte mal auf diesen Seiten stöbern.


Viel Spaß dabei!
Ach, ja, Ergänzungen und Anmerkungen von euch sind hochwillkommen!

Unbedingt ergänzen möchte ich  diese Seite aus Südtirol, auf die Ilona in ihrem Kommentar verwies, wunderschöne Fotos und tolle Wolle. Die Kardiermaschine ist 200 Jahre alt!

Naturwoll

9. Oktober 2012

Vorfreude auf das Färben mit grünen Walnussschalen


Eva hat mich wieder mit Walnussschalen versorgt, dieses mal sind es "nur" 2 kg. In diesem Jahr bin ich spät dran mit der Walnussschalenfärbung, aber ich freue mich schon sehr darauf, denn ich werde in diesem Jahr besonders schöne Materialien einfärben.
Meine Suche nach Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung als Ausgangsmaterial hat Früchte getragen und so werde ich neben konventioneller Sockenwolle (die ich hier habe und aufbrauchen werde) Vorlaufgarn von Rosy Green Wool und Finkhofsockenwolle färben. 
Ebenso stehen Socken auf dem Programm, die ich am Stand einer Schäferei aus der Nachbarstadt gekauft habe, die ein Biolandbetrieb ist. Meine walnussgefärbten Socken von letztem Jahr haben Löcher bekommen, die ich aber stopfen werde, denn ich habe diese Socken sehr gern getragen. 
Es scheint mir ökologisch sinnvoll  zu sein, auch Produkte einheimischer Schäfer zu kaufen, dazu aber später mehr.


6. Oktober 2012

Die grüüüüne Lintilla ist fertig


Heute morgen habe ich die Fäden vernäht - sie ist endlich fertig, die grüne Lintilla aus diesem Material.
Sie wiegt 153 g und ist so groß, dass man sich richtig reinkuscheln kann. 28 g habe ich noch übrig, für eine weitere Rüsche hätte das genau nicht mehr gereicht. Vielleicht stricke ich daraus Pulswärmer. Heute morgen hatte ich sie als Hüftwärmer im Einsatz, sie ist sehr vielseitig einsetzbar. 
Ein wirklich toller Entwurf von Martina Behm, das Stricken macht einfach nur Spaß.



4. Oktober 2012

Fingerhandschuhe . . .


. . . für das "Wollige-Werkel-Wanderpaket" entstanden Anfang des Jahres und wanderten bei der letzten Ankunft in das Paket. Von dort fanden sie den Weg zu Alina, deren Hände sie bald wärmen werden.
Die Handschuhe habe ich aus Sockenwolle von Dornröschen gestrickt.

Und hier die Antwort auf eure Fragen :-)
Ein abgegrabbeltes Burda-Heft von 1995 beinhaltet die Handschuhanleitung in verschiedenen Größen.  Ihr könnt euch ja bei Interesse mal an den Verlag wenden.